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Teil 2: Die subtile Kunst der Insulinpen-Simulation: Ein Einblick in starre versus elastische Modelle

Im zweiten Teil unserer Reihe über Insulinpens tauchen wir tiefer in die Welt der Simulationen ein, die für die Entwicklung dieser essenziellen Geräte unerlässlich sind. Meine Erfahrungen in der Entwicklung präziser Geräte haben mich stets vor neue Herausforderungen gestellt, insbesondere in der genauen Dosierung lebenswichtiger Medikamente wie Insulin. Ich möchte meine Erkenntnisse über die Herausforderungen und Lösungen in der Präzision der Insulindosierung mit Ihnen teilen. Sollten Sie den ersten Beitrag noch nicht gelesen haben, empfehle ich Ihnen den Blog Teil 1: Ein tiefer Einblick in die Technologie hinter Insulinpens.

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Aus der Welt der Medizintechnik

Die Anfangsphase jeder Simulation beginnt typischerweise mit einem starren Modell. Dieses basiert auf der Annahme, dass die Komponenten des Pens unter Druck ihre Form nicht verändern. Diese vereinfachte Betrachtung hilft uns, grundlegende Einsichten zu gewinnen, aber sie spiegelt nicht die volle Realität wider. Materialien, insbesondere Kunststoffe, zeigen unter Belastung eine gewisse Elastizität. Dies beeinflusst direkt, wie sich der Insulinpen unter realen Bedingungen verhält.

Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, wenden wir im nächsten Schritt elastische Modelle an. Diese Modelle nehmen die tatsächlichen physikalischen Eigenschaften der Materialien auf und zeigen uns, dass die Menge des abgegebenen Insulins von der idealen Berechnung abweichen kann. Ein entscheidender Faktor hierbei sind die Toleranzen der Bauteile. Kleine Abweichungen in den Produktionsprozessen können signifikante Auswirkungen auf die Leistung des Pens haben. Dies Abweichungen treten immer auf und können über cpk-Werte abgebildet werden. Auch Maximal- und Minimalmaße sind zu berücksichtigen. Über Möglichkeiten der Simulation und der Statistik kommen somit Baugruppen-Varianten unheimlich nah an die Realität und auf Knopfdruck können verschiedenste Varianten berechnet und bewertet werden.

Diese Erkenntnisse sind für uns bei B&W von unschätzbarem Wert. Sie ermöglichen es uns, Insulinpens zu entwickeln, die technisch auf dem neuesten Stand sind und den Anforderungen der Anwender im täglichen Einsatz gerecht werden. Unsere Forschung zielt darauf ab, Produkte zu schaffen, die den Alltag von Menschen mit Diabetes sicherer und einfacher machen.

Durch die Weiterentwicklung unserer Simulationsmodelle und die Einbeziehung realistischer Materialverhaltensweisen setzen wir auf eine kontinuierliche Verbesserung der Insulinpen-Technologie. Die Herausforderungen in der Simulation sind vielfältig und erfordern ein tiefes Verständnis für Materialwissenschaften, Mechanik und die Bedürfnisse der Endnutzer. Jeder Schritt in diesem Prozess bringt uns näher an das Ziel, Insulinpens zu liefern, die eine zuverlässige und genaue Dosierung ermöglichen, was für die Behandlung von Diabetes von entscheidender Bedeutung ist.

 

In zukünftigen Beiträgen werde ich weitere Aspekte unserer Arbeit bei B&W vorstellen. Bleiben Sie dran, um mehr über unsere Bemühungen zu erfahren, die Lebensqualität von Menschen mit Diabetes durch technologische Innovationen zu verbessern.

Autor

Joachim Schütz
Mitglied der Geschäftsleitung

Dienstleistung Medizintechnik

Wenn es darum geht, aus medizinischen Geräten wirkungsvolle Unterstützer zu machen, vertrauen Sie auf die Fachkenntnisse von B&W. Wir decken verschiedene Domänen ab und sind darauf spezialisiert, Mechanik, Elektronik und Software für die Medizintechnik zu entwickeln. Zudem kümmern wir uns um den professionellen Aufbau und Durchführung von Tests, um die Sicherheit und Effizienz unserer Lösungen zu gewährleisten.

KI im Entwicklungsprozess von B&W

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