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Teil 6: Virtuelle Produktentwicklung ist ein Balanceakt zwischen Innovation und Realität

Technologische Fortschritte schreiten in der Produktentwicklung rasant voran, deshalb steht die virtuelle Produktentwicklung bei uns absolut im Mittelpunkt. Als Ingenieur bei B&W, mit einem tiefen Einblick in die Entwicklung von Medizingeräten, möchte ich, in diesem sechsten Beitrag unserer Reihe, die virtuelle Produktentwicklung, speziell im Kontext der Insulinpens, beleuchten. Vorher sollten sie die anderen Teile dieser Reihe gelesen haben.

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Aus der Welt der Medizintechnik

Die virtuelle Produktentwicklung ermöglicht es uns, die physische Verifikation von Produkten durch Simulationen zu ergänzen oder teilweise zu ersetzen.

Besonders bei Insulinpens, wo jede Abweichung in der Dosierung schwerwiegende Folgen haben kann, bietet die virtuelle Welt eine Plattform, auf der wir verschiedene Szenarien durchspielen und die Produkteigenschaften optimieren können, bevor wir in die teure und zeitaufwendige physische Prototypenentwicklung einsteigen.

Ein Kernaspekt der virtuellen Produktentwicklung ist die Fähigkeit, die Grenzen eines Produkts zu testen, ohne physische Ressourcen zu verbrauchen. In der realen Welt kann die Erstellung von Grenzmustern, um die Leistungsfähigkeit eines Produkts unter extremen Bedingungen zu testen, aufwendig und kostspielig sein. Virtuelle Modelle erlauben es uns, diese Grenzen mit wenigen Klicks zu erkunden, was zu einer erheblichen Ressourcenersparnis führt.

Die Genauigkeit der Simulation hängt von der Qualität und der Vollständigkeit der zugrundeliegenden Daten ab. Jede Änderung im Herstellungsprozess oder im Material kann die Simulationsergebnisse beeinflussen und erfordert eine ständige Überprüfung und Anpassung des Modells. Die Entscheidung, ob die virtuelle Produktentwicklung eingesetzt wird, hängt stark vom Lebenszyklus des Produkts und den damit verbundenen Kosten ab. Für ein neues Produkt, bei dem hohe Kosten für physische Tests erwartet werden, kann die Investition in virtuelle Verifikation erhebliche Einsparungen mit sich bringen. Für ein Produkt am Ende seines Lebenszyklus könnte dieser Aufwand hingegen unverhältnismäßig sein.

Ich unterstütze unser Team und unsere Kunden dabei, die richtige Balance zwischen virtueller und physischer Produktentwicklung zu finden. Wir begleiten sie durch den gesamten Prozess, von der Konzeption über die Simulation bis hin zur Verifikation, um sicherzustellen, dass die entwickelten Lösungen nicht nur technisch machbar, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll sind.

Abschließend möchte ich betonen, dass die virtuelle Produktentwicklung ein mächtiges Werkzeug ist, das, wenn es richtig eingesetzt wird, die Entwicklung medizinischer Geräte revolutionieren kann. Es erlaubt uns, schneller und kosteneffizienter zu innovieren und dabei die Sicherheit und Zuverlässigkeit unserer Produkte zu gewährleisten. Die Herausforderung besteht darin, die richtige Mischung aus virtuellen und realen Tests zu finden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Autor

Joachim Schütz
Mitglied der Geschäftsleitung

Dienstleistung Medizintechnik

Wenn es darum geht, aus medizinischen Geräten wirkungsvolle Unterstützer zu machen, vertrauen Sie auf die Fachkenntnisse von B&W. Wir decken verschiedene Domänen ab und sind darauf spezialisiert, Mechanik, Elektronik und Software für die Medizintechnik zu entwickeln. Zudem kümmern wir uns um den professionellen Aufbau und Durchführung von Tests, um die Sicherheit und Effizienz unserer Lösungen zu gewährleisten.

… Ich habe B&W den Rücken gekehrt …

… Ich habe B&W den Rücken gekehrt …

Meine Reise bei B&W startete unmittelbar nach meinem Masterabschluss im Maschinenbau. Die Firma bot mir eine Arbeitsumgebung, die einer Familie glich, in der jeder nicht nur ein Kollege, sondern ein Teil der Gemeinschaft war. Wir gaben alle unser Bestes und fanden...

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